Budget-Smartphone - Empfehlung für Januar 2019


Vorwort/Lektüre zu Budget-Smartphones
Ein gutes, wenn auch verspätetes "Neues Jahr" an euch allen!

Ein billiges Smartphone bekommt man bereits für 1500,- Php.
Günstig ist ein solches Gerät jedoch nicht, denn um diesen niedrigen Preis zu erreichen, verzichtet der Hersteller auf ausreichenden Arbeits- und Gerätespeicher, Geschwindigkeit, Qualität und anderen Extras.
Wer heute noch ein Smartphone kauft, das maximal nur UMTS/3G kann, ist selbst schuld. LTE/4G ist heute ein "Muß". Ich habe mehrmals erlebt, daß das Internet nach manueller Umschlatung von "3G only" auf LTE/4G eine spürbare Besserung bei der Internet-Geschwindigkeit und auch Sprachqualität mit sich brachte.

Ein Smartphone mit 1,5 GB Arbeitsspeicher (RAM) und darunter, ist für heutige Anwendungen ungenügend. Öffnet man zu viele Anwendungen, füllt sich der Arbeitsspeicher. Das passiert auch, wenn man zu viel installiert, da viele Anwendungen beim Start des Betriebssystems mitstarten. In so einem Fall wird der viel langsamere interne Speicher für die Auslagerung von Code-Segmenten verwendet. Ist dieser ebenfalls randvoll, kann es zu Systemabstürzen und Systemhängern kommen, die einen Neustart erforderlich machen. Zumindest tritt dann ein erheblicher Geschwindigkeitsverlust auf, der die weitere Nutzung des Gerätes zu einer Qual macht.

2 GB Ram mögen zwar ausreichend sein. Das Problem hierbei ist jedoch die Bloatware, die viele Smartphone-Hersteller parallel zum Betriebssystem auf dem Gerät installieren. So, daß auch 2 GB unter Umständen nicht genug sind, wenn der Nutzer nicht über genug technisches Verständnis zu Android verfügt, so daß dieser unwichtige Applikationen ausschaltet. Manche Apps lassen sich nicht mal deaktivieren, da sie herstellerseitig als systemrelevant deklariert wurden, obwohl dies nicht sein sollte.

Durch Zutun der Hersteller ist man so gezwungen, nach Geräten mit mindestens 3 GB Ram zu greifen. In seltenen Fällen, wenn man sich ein "Android One"-Gerät zulegt, reichen 2 GB Ram gerade so aus. Generell, wenn der Hersteller seine Griffel nicht zu weit in das Betriebssystem reinsteckt.

16 GB interner Speicher, waren bis vor kurzem noch genug, um zumindest Bilder und wenige Videos zu speichern. Leider langen auch hier viele Hersteller kräftig rein, und beanspruchen durch ihre Software zusammen mit dem Betriebssystem um die 6 GB, wodurch dem Nutzer nur noch 10 übrig bleiben. Bei der zusätzlichen Last kann es sich um vorinstallierte Sicherheitssoftware, Spiele, hausgemachte Apps und andere Software handeln, was evtl. auch eine bessere CPU erfordert. Auch Browser aus dem eigenen Haus werden vorinstalliert, was in der EU damals bei Microsoft zu Sanktionen führte, da sich "Internet Explorer" nicht ausschalten und ersetzen ließ. Samsung installiert auf seinen Androiden ebenfalls den hausgemachten Samsung-Browser, ohne den Nutzern die Möglichkeit anzubieten, diesen zu deinstallieren, oder zu ersetzen.
In der Vergangenheit reichte das Logo der Herstellers am Gerät und manchen Komponenten aus.

Heute sind 32 GB und mehr interner Speicher notwendig, um einer vorzeitigen Auslastung der Speicherkapazität vorzubeugen.
Wichtig ist es auch, regelmäßig seine wertvollen Bilder und Videos auszulagern. Das kann über einen Cloud-Dienst, oder den privaten PC erfolgen. So kann man den internen Speicher immer wieder für weitere Daten freimachen.
Auch hier gilt: Hat der Hersteller keine, oder sehr wenig Bloatware integriert, kann man 16 GB Gerätespeicher gerade so in Kauf nehmen.


Ausgesuchte Budget-Smartphones aus dem Netz

Im Vorjahr 2018 gab es ein gutes Schnäppchen. Das chinesische "HomTom S7" für nur 4000.- Php. 3GB Ram, 32GB Gerätespeicher, Dual-Kamera, Fingerprint-Sensor, 5,5 Zoll IPS Bildschirm, 18:9 Bildverhältnis, Android 7, auswechselbare Batterie, Dual-Sim und extra Micro SD-Karteneinschub.
Den Preis ermöglichte ein MediaTek Prozessor.



Davor gab es das "Cherry Mobile Flare S6" für unter 4000,- , was auch schon ein guter Preis war, jedoch nur mit 2GB/16GB, Einfach-Kamera, 5,2 Zoll IPS, 16:9 Bildverhältnis. Nach damaliger Info soll ein Update von Android 7 auf Android 8 herausgebracht werden, was nie passiert ist. Aber für den dedizierten Micro SD-Karteneinschub und eine auswechselbare Batterie hat es gereicht. MediaTek-CPU.

Heute gibt es für etwa 3500,- Php den "Meizu C9". Die Marke ist durchaus bekannt. Es wird auch in Deutschland, nebst Xiaomi verkauft. Das Gerät erhielt durchgehend gute Bewertungen, hat eine 13 MP, f/2.2 Kamera, die ebenfalls gut bewertet wurde. Der Fingerprint-Sensor fällt weg. Dafür besitzt es einen Magnet-Sensor, wodurch es als Navigationsgerät verwendet werden kann. Erscheinungsdatum war Dezember 2018. Also so neu, daß es im deutschen Handel noch nicht zu finden ist.



Empfehlenswert ist das im April 2018 im Markt erschienene "Lenovo K5 Play". Laut Userbewertungen ist die Dualkamera nicht das Gelbe vom Ei und die Batterie ist fest eingebaut, wird aber sonst durchgängig positiv bewertet. Der K5 Play ist mit einer Snapdragon 430 CPU bestückt und damit schneller, als die zuvor genannten Smartphones. "Mobile Legends" und "PUBG" sind damit auf dem 5,7" Bildschirm gut spielbar. Es besitzt ein Notification-Light, womit durch eine Front-LED, eingegangene Textnachrichten signalisiert werden, einen Fingerprint-Sensor und einen Magnet-Sensor. Für einen Preis um die 5000,- Php zu empfehlen. Bei Idealo.de in Deutschland, wird es für 140,- € angeboten, was grob, einem 50%igen Aufschlag entspricht. Vermutlich weil die Geräte aus Asien importiert wurden.



Wer das Lenovo K5 Play bei Lazada bestellt, muß mit einer eventuell bösen Überraschung rechnen, wenn der Zustelldienst auf den Lieferservice LBC Express fallen sollte. Es ist nicht zwangsläufig jedermanns Erfahrung, doch mir ist es so ergangen, daß Zustellversuche vorgetäuscht wurden, um die vorausbezahlte Ware, nicht zustellen zu müssen. Also quasi, damit der Zusteller schneller nach Hause gehen kann. In so einem Fall, wird euch nicht mal eine Textnachricht gesendet. Nach 2 imitierten Zustellversuchen und 3 Arbeitstagen Lagerhaltung, wird euer Artikel unweigerlich zurückgeschickt.


Zu einer Adresse, die bisher immer beliefert wurde.


Um trotzdem euer Paket zu erhalten, müsst ihr wie folgt handeln:
Beobachtet auf der Trackingwebseite von LBC, den Zustellverlauf!
Seid am Zustellungstag, auf jeden Fall Zuhause!
Nachdem ihr nicht kontaktiert wurdet, macht die Adresse des LBC Warenlagers ausfindig und besucht diesen am folgenden Arbeitstag um 8 Uhr früh, um euren Artikel abzuholen.

Eine Schelte im Warenhaus, führt zu nichts. Stattdessen beschwert ihr euch dann über den Online-Chat bei Lazada. Wenn ihr alles dokumentiert habt, erhält ihr möglicherweise einen 100,- Php Coupon, was euren Benzinverbrauch zum Warenlager decken dürfte/könnte.

Eventuell könntet ihr im Warenhaus auch nach den Namen des zugewiesenen Zustellers fragen und euch die SMS zeigen lassen, mit der ihr angeblich kontaktiert wurdet. Wenn der Supervisor/Kappo/Chef ihn wegschickt, wisst ihr automatisch, daß dieser geschützt/gedeckt wird.

Ein nicht unerheblicher Aspekt für eine Zustellung auf den Philippinen ist auch, daß es keine ordentliche Infrastruktur gibt. Die Hauptstraßen sind morgens und abends überlastet und die Häuser haben keine Hausnummern. Abgesehen davon, ob vierstellige Postleitzahlen (Zipcodes) ausreichen, haben viele Seitenstraßen keinen Namen.


Gruß
 NikWalker

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