Vorbereiten eines Antennenmastes für eine UMTS-Antenne

In schwierigen Regionen, wo das UMTS-Signal geradeso am Grundstücksrand zu empfangen ist, muß man mit einer 2100 MHz - Antenne nachhelfen. Wenn ihr meine Anleitung zu "So findet ihr die Funkrichtung eures Mobilfunkanbieters!" gelesen habt, dann wisst ihr auch, wo der Mast stehen soll.

Hierzu nimmt man ein 6 Meter, 1¾" Stahlrohr (bei 2 Zoll müßt ihr Biegearbeit bei der Bügelhalterung leisten), etwas Zement, etwas Armierungseisen, Steine und gewaschenen Sand.

Das Rohr darf nicht locker sitzen, deshalb muß es mindestens ein Meter in den Untergrund reinreichen. 1 - 1,5 Meter, je nach Untergrundfestigkeit. Bei lehmigem Boden 1,5 Meter.

 Die Armierungseisen sollen den Beton zusammenhalten, damit kein Riss durch die Witterung entsteht, der das Rohr anschließend beweglich macht. Das Loch sollte mindestens 50 cm breit sein.

Selbsterklärend, daß das Antennenrohr senkrecht in die Höhe ragen muß, da die Antennenhalterung meist keine freie polarisationsrelevante Drehung zulässt. Eine längere, geeichte Wasserwaage sollte hierfür hilfreich sein.


Die Installationshöhe der Antenne muß so gewählt werden, daß das Signal möglichst wenig Hindernisse überwinden muß. Auf den Philippinen wachsen Bäume sehr schnell. Da wäre es ungünstig, wenn schon nach einer Woche der Blick zum Sendemast blockiert ist.

Die mit einer UMTS-Antenne mitgelieferte Bügelhalterung ist für Rohre mit einem Maximaldurchmesser von 1¾" ausgelegt.

Ich musste den Bügel mit etwas Kraftaufwand zuerst spreizen, um ihn über das Stahlrohr zu bekommen.

Einmal um das Rohr bekommen, müssen die Gewindeenden wieder zusammengepresst werden, damit sie später in die Antennenhalterung passen. Ich nahm hierfür den Rohrzangengriff. Der Bügel sieht dann wie ein Hufeisen aus.

Gewissen Schwankungen wird das Rohr auch mit 2" unterliegen. Aber es kehrt zu seiner ursprünglichen Position zurück.
 Wenn das Stahlrohr einbetoniert ist, dann spricht nichts dagegen, zum nächsten Schritt überzugehen.


Der Ausblick ist umso schöner, je freier von Hindernissen. Dem Mobilfunksignal geht es ähnlich. Je weniger Objekte im unmittelbaren Blickfeld zum Sendetower, um so besser für die Funkübertragung.
Ganz hinten im Horizont ist übrigens das Meer von Compostela/Cebu.

Antennen, Antennenkabel, Verbindungselemente und dergleichen erhält ihr offiziell über den Online-Shop http://www.uplift.ph/SkyWave/
Ich bestelle dort über E-Mail und bezahle über Metrobanküberweisung.
Geschickt wird mit LBC-Express, was zuvor dem Preis aufgeschlagen wird.
Nach dem Versand müsst ihr die Trackingnummer erfragen. Der Händler vergisst es manchmal.
Wichtig hierbei zu erwähnen sind die 10 Meter LMR-240 Kabel, die mitgeliefert werden. Außer wenn ihr vom Kabel-Upgrade gegen Aufpreis gebrauch macht. Das ist bei der Antennenbeschreibung unten angegeben. Er bietet eine Kabellänge bis zu maximal 30 Meter an. Bitte bedenkt, daß man zwischen Antenne und LTE-Router kein unendlich langes Antennenkabel nehmen kann! Der Signalverlust ist ab 30 Meter immens und wird die Verbindung in Mitleidenschaft ziehen.
Die Lösung wäre, einen Mini-Geräteschuppen für den Router hinzustellen und ein Netzwerkkabel vom Router bis zum Haus zu legen. Das Netzwerkkabel (CAT6) kann bis zu 100 Meter überwinden. Ein Stromkabel zum Schuppen ist nötig, um den Router ans Stromnetz anzuschließen.

Andere Wege zur Erlangung des Equipments sind Lazada und Shopee. Auch den LTE-Router kann man dort erwerben. Stellt bitte sicher, daß der Router über 2 SMA-Buchsen verfügt, damit ihr die Antenne(n) anschließen könnt. Für 3G reicht eine Antenne aus. Die andere Buchse bleibt hierbei leer!


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